„Sorge dich gut um deinen Körper.
Es ist der einzige Ort, den du zum Leben hast“
- Jim Rohn-
Diät! Was für ein riesiges Thema. Die Ernährungs- und Diätprogramme bilden eine Millionenindustrie. Es werden unzählige Methoden gepriesen, mit denen man besonders schnell und einfach schlank werden kann. Wenn ich von ein paar dieser Diäten schreibe, dann tue ich das in erster Linie aus eigener Erfahrung und der von bekannten Personen und Freunden. Somit sind dies persönliche und ehrliche Stellungnahmen zu den Diäten. Es macht wenig Sinn nur zu sagen: "Diese Diät ist die beste, weil sie diese und jene Vorteile bringt." Es ist auch sehr wichtig zu wissen, auf was man sich da einlässt, als nur die Vorteile zu lesen. Doch was ist für dich geeignet, welche Ziele kannst du damit erreichen? Bringen wir ein klein wenig Licht ins Dunkle. Es gibt so viele verschiedene Diäten und ich möchte dir ein wenig deiner Verwirrung nehmen. Ich persönlich halte eine Ernährungsumstellung im Allgemeinen für das Beste. Warum, werde ich in diesem Artikel erläutern.
Intermittent Fasting
Das periodische Fasten ist eine Methode, welche unterschiedlich ausgeführt wird. Ihr werden sehr viele positive Eigenschaften nachgesagt. Heilung des ganzen Körpers, Entgiftung oder starker Fettabbau sind nur ein paar der positiven Eigenschaften. Doch was genau ist dieses Fasten? Es ist ganz einfach:
Es wird in den Fastphasen einfach nichts gegessen, außer Wasser oder ungesüßter Tee getrunken.
Das Intermittent Fasting kann beispielsweise so aussehen:
- 1 Tag die Woche gar nichts essen;
- Tage so aufteilen - 16h fasten und 8h essen;
- die extreme Variante - nur jeden 2. Tag normal essen und einen fasten.
Ungeachtet der ganzen Vorteile, wie schwierig ist es bitte einen ganzen Tag nichts zu essen? Die Nahrung-in-8h-Aufnehm-Methode scheint wohl noch die humanste zu sein. Was viele dann verwechseln ist dann in den Nahrungsphasen, zu viel und alles mögliche zu essen. Manche sind der Meinung, da sie ja am nächsten Tag eh fasten, jetzt ordentlich reinhauen könnten. Dies ist ein Trugschluss, da der Körper zwar Fett abbaut in dieser Zeit, doch auch den Stoffwechsel runterschraubt, da ja keine Nahrung dem Körper zugeführt wird. Der Körper schaltet auf Sparflamme. Wenn man davor dann einen übertriebenen Kalorienüberschuss verursacht hat, dann tut sich der Körper schwer die Kalorien und auch noch Fett abzubauen.
Ich persönlich halte es persönlich für am besten, wenn man einen Tag in der Woche fastet. Damit kann der Körper sich von selbst "reinigen" und sogar Wachstumshormone ausschütten, welche für den Muskelaufbau von Vorteil sind. Ich mache das immer von Sonntag auf Montag und halte 16-18 Stunden fasten ein. Das heißt ist esse Sonntags nach 20 Uhr meistens nichts mehr und lasse dann am Montag das Frühstück weg. Wenn ich dann nach 12 Uhr meine erste Mahlzeit zu mir nehme habe ich im Schnitt 16 h gefastet. Den einen Vormittag hält man wirklich aus ohne zu essen. Es kann helfen Mineralwasser in den Fastenzeiten zu trinken, denn es füllt den Magen.
Fazit: Das Fasten bringt einige Vorteile zum Abnehmen und Entgiften des Körpers. Doch man benötigt sehr viel Disziplin, um mehrere Stunden oder gar einen ganzen Tag keine Nahrung zu sich zu nehmen. Als einzige Abnehmstrategie eher ungeeignet. Ich würde es eher als Joker ansehen, wenn man extra Kilos purzeln sehen möchte oder in eine Muskelmassephase nicht zuviel Fett mit aufbauen möchte.
Anabole Diät & Low Carb
Low Carb ist schon eher ein Wahn geworden, als nur noch ein Abnehmtrend. Die bösen Kohlenhydrate hier, die fettmachenden Kohlenhydrate dort. Lass mich bitte eines Klarstellen:
Kohlenhydrate sind notwendig für den Körper.
Sie werden für unser Gehirn benötigt und geben einem Energie für den Tag. Es kommt eben darauf an wie viele und welche Art man ihm zufügt.
Low Carb hat vor allem so viel Erfolg in den letzten Jahren erzielen können, weil man nur eine einzige Regel beachten muss. Keine Kohlenhydrate! Das versteht wirklich jeder. Doch wie sieht es dann aus, wenn man das wirklich ausübt. Komplett auf Kohlenhydrate zu verzichten, klingt für mich immer nach Fleisch/Fisch mit Salat. Viele nährstoff- und proteinreiche Gemüsesorten, so wie Hülsenfrüchte, haben viele Kohlenhydrate. Vielleicht wird jetzt der eine oder andere aufschreien und sagen, es gibt genug Alternativen. Dies mag sein und da gebe ich einem auch recht.
Low Carb hat einen entscheidenden Vorteil und zwar, dass durch den fehlenden Energieträger Kohlenhydrate, der Körper seine Energie aus den Fetten und Eiweißen ziehen muss. Daher ist es wichtig gesunde Fette wie Kokosöl, Erdnussbutter, Avocado, fetthaltigen Fisch (Tilapia, Lachs), Nüsse und Samen zu sich zu nehmen. Damit der Körper die nötigen Eiweiße und Aminosäuren nicht aus den Muskeln entzieht ist es wichtig sich noch zusätzlich proteinreich zu ernähren (Fleisch, Fisch, Eier, Tofu, Käse, Quark etc.). Gerade BodyBuilder nutzen diese Art von Diät zur Definition ihrer Muskeln. In diesen Kreisen wird sie eher anabole Diät genannt und es wird ihr nachgesagt Fett zu verlieren und effektiv Muskeln aufzubauen.
Diese Diätform ist sehr effektiv. Die meisten Dietprogramme von z.B. Freeletics, Imakeusexy und viele andere, nutzen diese Abnehmstrategie. Und sie funktioniert! Doch vielleicht fällt dir auch schon auf was das Problem ist. Es gehört eine richtig gute Planung dazu sowie die eiserne Disziplin auf Kohlenhydrate zu verzichten. Low Carb ist in fast jedem Fall eine komplette Kehrtwendung in der Ernährung eines Menschen. Es gibt zwar einmal die Woche eingeplant einen CheatDay an dem man essen kann, worauf man Lust hat.
Doch nicht nur die Planung und Ausführung stellt Schwierigkeiten dar. Fehltritte werden nur wenig verziehen. Da der Körper sich so an diese Ernährungsform gewöhnt und etwas mehr auf Sparflamme lebt, wird er dich eine Sünde um so mehr büßen lassen. Auch ab und zu mal naschen oder einen Teller Nudeln essen, bringen das ganze Konzept aus dem Ruder. Das System ist gerade durch den großen Verzicht auf Kohlenhydrate und allem Zuckerhaltigem (Zucker = Kohlenhydrate) sehr fehleranfällig. Wenn man ständig verzichten muss, dann ist die Versuchung umso größer. Hinzu kommt, dass man sich schlapp fühlen kann, da dem Körper ein wichtiger Energieträger fehlt.
Fazit: Eine effektive Abnehmstrategie mit der man tatsächlich pro Woche ein gutes halbes bis ganzes Kilo Fettmasse abbauen kann, bei richtiger Ausführung. Trotz einfacher Regel keine oder kaum Kohlenhydrate zu konsumieren, ist es nicht so einfach dies auch immer einzuhalten. Man benötigt extrem viel Disziplin, da kleine Brüche der Konsequenz direkt zu Rückschlägen führen. Kraft- und Antriebslosigkeit durch den fehlenden Energielieferanten müssen einberechnet werden. Das Thema Jojo-Effekt ist hier an der Tagesordnung, sobald man nach erfolgreicher Diät erneut vermehrt Kohlenhydrate einnimmt.
High Carb / Low Fat Diet
High Carb??? Wie soll man denn bitte damit abnehmen? Oh doch, es ist möglich und es ist mir persönlich die Liebste der Diätformen. Der Grund ist ganz einfach. Man hat nicht solche Mangelerscheinungen, da man trotzdem richtig essen kann. Fleisch mit Reis und Gemüse, Kartoffeln mit Quark, Nudeln mit Pilzen und Feta, Fisch mit Süßkartoffeln usw. Das sind nur ein paar Gerichte.
Man nimmt eine normale vollwertige Mahlzeit zu sich. 100 bis hin zu 300 Gramm Kohlenhydrate am Tag sind erlaubt. Hier ist zu beachten vor allem gute Kohlenhydratquellen zu sich zu nehmen:
- Vollkornbrot und - nudeln
- Naturreis
- Kartoffeln
- Hülsenfrüchte
Man sollte eben die 300 Gramm täglich nicht überschreiten, sonst lagert der Körper die überschüssige Energie wieder als Fett ein. Und apropos Fett, hier sollte wenig konsumiert werden bzw. nur gute ungesättigte Fettsäuren. Nimmt man Kohlenhydrate und Fett zusammen auf wie z.B. bei Pommes Frites lagert der Körper, da er ja Energie aus den Kohlenhydraten bezieht, das extra Fett ein. Vor dem ganzen Low Carb-Trend war die High Carb Diät die gängige Abnehmstrategie. Man nimmt hier sozusagen ab, da man einen Kaloriendefizit hat.
Als Beispiel: Eine erwachsene Frau benötigt am Tag ca. 2000 Kcal um den Tagesenergiebedarf zu decken. Somit versucht man nur noch 1700-1800 Kcal am Tag zu sich zu nehmen. Und dies mit Kohlenhydraten, einen Teil zumindest. Jeder Defizit von mehr als 20% lässt den Körper auf Notstrom laufen und er verhindert es so gut es geht die wichtigen Fettreserven aufzubrauchen. Stattdessen werden Hauptenergieverbraucher wie Muskeln abgebaut, damit von dort wichtige Proteine bezogen werden können und der Energiebedarf sinkt.
Wenn man am Ende dann wieder normal isst, möchte der Körper soviel wie möglich für erneute Notzeiten deponieren und legt direkt wieder Fett an. Ergo, der Jojo-Effekt. Der beste Tipp hier ist es, sich einfach gesund zu ernähren und einen Kaloriendefizit entstehen zu lassen, der eben nicht zu hoch ist. Man darf auch nicht zuviel Obst essen, da dieses zwar gesund ist, doch Zucker enthält. Alles in Maßen. Da man zwar auf Süßigkeiten oder extrem fettiges Essen wie Junkfood verzichtet, erzeugt man meist schon automatisch einen Kaloriendefizit. Nachrechnen und sich einen Plan machen unterstützt das Ganze natürlich sehr. Da man nicht so sehr verzichten muss, halte ich einen gesamtem Cheat-Day für zuviel. Eine ordentliche Cheat-Mahlzeit bringt bessere Ergebnisse.
Jeder Körper ist unterschiedlich und man muss auch Körpergröße und Gewicht mit einkalkulieren. Wenn du mehr zum Thema Kalorien und Fettabbau lesen möchtest, dann lies den Artikel Traumfigur: So einfach gehts. Da ist noch einmal alles explizit beschrieben.
Fazit: Man darf Kohlenhydrate essen und hat die nötige Energie für das Training sowie den Alltag. Kleine Sünden werden leichter verziehen, da man die Ernährung nicht komplett umstellt, sondern eher auf schlechtes Essen verzichtet. Es geht gefühlt zwar nicht so schnell wie mit der Low Carb Diät, doch zumindest hält sich ein Jojo-Effekt in Grenzen, da man schon während der Diät Kohlenhydrate zu sich nimmt. Auch für den Alltag hat man genug Energie durch die Carbs. Ich finde es fällt einem hier leichter am Ball zu bleiben, doch das Gelbe vom Ei ist auch diese Diätform nicht. Man muss am besten immer Vorkochen, aufpassen, dass man nicht zu viele Kohlenhydrate oder zu viel Fett zu sich nimmt.
Carb Cycling
Nur ein paar kurze Sätze zum Carb Cycling. Das Prinzip dahinter ist an manchem Tagen mehr Kohlenhydrate zu sich zu nehmen und an anderen weniger. Es gibt unterschiedliche Methoden und Anwendungen. Prinzipiell macht sie am meisten Sinn, an Trainingstagen mehr Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, damit man die benötigte Kraft und Energie für das Training hat. An Nichttrainingstagen nimmt man z.B. Abends gar keine oder über den Tag verteilt weniger Kohlenhydrate ein. Am besten ist diese Methode mit einer High Carb Diät zu kombinieren.
Von allem etwas
Eine Kombination von allem wäre natürlich auch möglich, doch zu viele Experimente sind meist eher verwirrend als zielführend und erfordern ein hohes Maß an Disziplin. In manchen Fällen können sie natürlich durchaus Sinn machen, wie an Trainingstagen mehr Kohlenhydrate zu essen und an anderen weniger. Man könnte noch einen Fastentag pro Woche einbauen. Es ist alles in Ordnung, wenn du es managen kannst. Wichtig ist nur, dass du zum Abnehmen, dauerhaft einen Kaloriendefizit eingehst. Ansonsten bringt das ganze nicht viel und es ist fast egal ob du mal mehr, mal weniger von irgendwas ist. Bei zuviel Kalorien nimmst du zu, auch wenn die Nahrungsmittel alle gesund sind. Hier nun ein mögliches Beispiel für eine solche Woche:
Montag - Training (High Carb);
Dienstag - Pause (Low Carb);
Mittwoch - Training (High Carb);
Donnerstag - Pause (Low Carb);
Freitag - Training (High Carb);
Samstag - kein Training (High Carb und Cheatmahlzeit);
Sonntag - Intermittent Fasting.
Ernährungsumstellung
So, jetzt sind wir da angekommen wo ich hinwollte. Es ist nicht ganz sonderbar, dass auf vielen Packungsbeilagen steht: "Achten Sie auf eine gesunde Lebensweise und eine ausgewogene Ernährung". Jap, das ist es. Gesund leben. Das erreicht man, wenn der Körper die richtigen Nährstoffe erhält und bewegt wird. Dies ist die beste Möglichkeit schlank zu bleiben oder es zu werden ohne eine Diät zu machen und ohne Jojo-Effekt. Ein Wundermittel? Nein ganz bestimmt nicht.
Ich spreche jetzt aus Erfahrung heraus und hoffe, dass euch meine Geschichte helfen wird zu verstehen. Ich hatte in der Vergangenheit meist im Januar, Februar, März ca. 12 Wochen eine Definitionsphase eingelegt. In den meisten Fällen war es eine High Carb / Low Fat Variante. Brav meinen Quark mit Haferflocken morgens, mittags Linsen mit Naturreis, nachmittags ein Stück Obst und Abends keine Kohlenhydrate, also meist Fisch oder Fleisch mit Gemüse oder Salat. Der Plan ging auf und ich nahm im Schnitt gute 4-6 Kilogramm ab. Die Muskulatur hatte wenig Verluste einbüßen müssen und ich war zufrieden.
Nach dieser Phase war ich erneut schlank und glücklich über die Ergebnisse, denn es ist mir bestimmt nicht leicht gefallen so lange zu verzichten. Manche könnten sagen, dass ich in dieser Zeit noch mehr Kilos hätte verlieren können. Dies stimmt zwar, doch irgendwo möchte ich ja auch noch leben. Meine Diät habe ich, zu sagen wir 80 %, strikt eingehalten. Alles gut soweit.
Doch nun war die Diät vorüber und man dachte sich, man könne wieder normal essen. Man musste es nicht einmal übertreiben, doch die Kilos schlichen sich dann immer wieder ein. Nach spätestens 4/5 Monaten, also genau im Sommer, wo man super definiert aussehen möchte, sah ich so aus wie vor meiner Diät. Toll! Soviel Mühe umsonst. Ich muss an dieser Stelle hinzufügen, dass ich ein endomorpher Körpertyp bin. Das heißt, ich baue sehr schnell Fett auf, vor allem bin ich auch noch ein begnadeter Vielfraß. Jetzt weiß ich auch im Nachhinein was mein Fehler war. Ich achtete nicht auf meine Kalorien, sondern aß nur weniger. Mein Defizit war zu hoch und ich nahm nicht genügend Proteine zu mir. Ich verlor mehr Muskeln als mir lieb war und weniger Fett als ich gern gehabt hätte. Durch den zu hohen Kaloriendefizit schlich sich dann ganz schnell der Jojo-Effekt ein.Ich ließ mich natürlich nicht entmutigen und plante wieder eine Diät ein. Doch diesmal musste es mal anders laufen.
Klar wuchs durch das Krafttraining auch die Muskelmasse, doch dies war für mich keine Lösung. Was bringen mir dicke Arme, wenn mein Bauch auch dick ist. Da sieht man einfach nicht so aus, wie man es gern möchte. Nach einiger Recherche und viel Ernährungsliteratur bin ich zu einem ganz einfachen Ergebnis gekommen. Jeder Arzt nennt auch nur die berüchtigten 2 Methoden: "Gesunde Lebensweise, ausgewogene Ernährung!" Und das sind wir wieder beim Thema. Im Endeffekt ist dies tatsächlich die Lösung für all jene, die schon seit Jahren erfolglos mit Diäten waren oder einfach ihr Gewicht halten wollen. Ich erkläre euch nun wie man am besten vorgeht. Denn der Tipp mit der gesunden und ausgewogenen Ernährung brachte mich auch direkt kein Stück weiter. Wo soll man beginnen? Hier nun folgend eine ausführliche Anleitung.
Unser Gehirn und der Körper gewöhnen sich an Reize und irgendwann benötigen sie diese. Man siehe es an Alkohol, Rauch und Drogen. Solch eine Abhängigkeit bezieht sich nicht nur auf Schadstoffe. Mit Fast Food oder stark zuckerhaltigen Süßigkeiten verhält es sich genau so. Man bildet eine Abhängigkeit und eine Gewohnheit. Und wie gewöhnt man sich etwas am besten wieder ab? Langsam und kontrolliert, um nicht wieder ganz nach unten ins tiefe Loch zu fallen.
Der Plan ist folgender: Man versucht dauerhaft auf ungesundes Essen und Getränke zu verzichten. Doch man möchte am Wochenende nicht auf eine leckere Cola oder Sonntag zum Frühstück auf ein Stück Kuchen verzichten. Nein, natürlich nicht! Das ist alles normal und Ausnahmen sind vollkommen in Ordnung. Man muss sich nur antrainieren in den meisten Fällen darauf verzichten zu können. Die 80 zu 20 Regel ist ein sehr gutes Beispiel. Wenn man zu 80% gut isst, dann kann man sich zu 20% auch mal was gönnen und genießen. Solltest du kein Erfolg haben, dann mache 90 und 10 Prozent daraus.
Man kann nicht nur verzichten. Man muss auch genießen, nur eben nicht ständig und wahllos. Wenn man dieses Stadium erreicht hat, dann ist es kein Problem auch mal etwas Fettiges zu essen oder Süßes zu trinken. Da man sich daran gewöhnt auf seine Ernährung zu achten, wird es einem auch nicht schwer fallen, nicht nach jedem Tortenstück zu greifen. Wenn ihr euch daran gewöhnt, dann könnt ihr Kilos verlieren oder ohne Stress euer Gewicht halten, ohne euch für kleine Naschereien bestrafen zu müssen. Wenn euch diese Methode zusagt und ihr es wirklich wagen wollt, werdet ihr es nicht bereuen. Seid nicht mehr auf Diät. Seid auf einem Fortschritt in eurem Leben.
Denn wenn ihr so etwas euer Leben lang verfolgt, werdet ihr auch ein Leben lang daraus Vorteile ziehen können. Eine gesunde Ernährung ist wichtig, doch man möchte eben ab und zu Pizza, Burger und Snacks essen. Sei nicht zu hart zu dir, lass es eben nur nicht zur Regel werden. Bleibe fit und schlank, da Fettleibigkeit deinem Körper großen Schaden anrichtet. Von Alkohol würde ich dir natürlich abraten. Nicht um dir auch noch zu sagen, dass es ungesund ist, sondern dir klar zu machen, dass egal wie gesund du isst, du keine Fortschritte erwarten darfst, wenn du regelmäßig Alkohol konsumierst. Abgesehen von den negativen Effekten auf unser Gehirn und Leber, verlangsamt Alkohol den Stoffwechsel und unterbindet die Wachstumshormone für die Muskulatur. Wenn du mal mit Freunden und Bekannten einen Trinken gehst, ist dies voll in Ordnung doch ein grober Unterschied zu, du trinkst jeden Tag eine Flasche Wein oder mehrere Bier. Achte auf dich!
Gesunde Ernährung - Leitfaden
Ich zeige dir nun wie du am besten vorgehen solltest. Dies ist eine Anleitung wie du dir ganz langsam, den Zucker und die fetthaltigen Nahrungsmittel abgewöhnst. Wir tasten uns so heran:
- Woche 1 & 2: Ernährung wie gewöhnt, denn die ersten Wochen ändert ihr überhaupt nichts an euren normalen Mahlzeiten. Fange nur an, süße Getränke zu verbannen. NoSugar-Limonaden sind zwar auch ungesund, können jedoch in den ersten Wochen helfen, deinem Gehirn zu suggerieren, man würde trotzdem noch Zucker zu sich nehmen. Dies kann es dir etwas vereinfachen, doch übertreibe es nicht! Trinke allgemein mehr. 2 Liter sollten es, ungeachtet der Körpergröße, mindestens sein. Wasser, ungesüßte Tees, Kaffee (kaum oder kein Zucker, vielleicht einmal mit mehr Milch). Kuchen und Süßwaren sind erstmal OK. Das heißt, wenn du eine Pizza Abends essen gehst, dann bestell dir mal ein Wasser dazu anstatt den Softdrink. Auch Saft enthält sehr viel Zucker.
- Woche 3 & 4: Beginne damit nun auch auf Süßigkeiten und Snacks wie Chips zu verzichten und diese mit Obst zu ersetzen. Am Anfang ist es schwierig zum Schokoriegel NEIN zu sagen und stattdessen einen Apfel zu essen, doch dein Körper und deine Gesundheit werden es dir danken. Es geht wie immer um die Menge. Auch wenn Obst sehr gesund ist, enthält es sehr viel Glukose (Fruchtzucker). 1-2 Stück Obst sind, wenn du andere Süßigkeiten weglässt, jedoch überhaupt kein Problem.
- Woche 5 & 6: Verabschiede dich immer mehr von Weißmehl, Gebäck, Kuchen, Teigwaren. Viele Teigwaren vom Bäcker enthalten eine Menge ungesunder Transfette und Backtriebmittel, die deinem Verdauungstrakt übel zusetzen können. Weißmehl wird im Körper direkt in Zucker umgewandelt und besitzt einen niedrigen glykämischen Wert, was soviel heißt, dass der Körper wenig davon hat und es in direkte überschüssige Energie umwandelt. Natürlich ist sich morgens ein Brötchen vom Bäcker zu holen, der einfachste Weg zu frühstücken. Einen Naturjoghurt mit Haferflocken und frischen Früchten, ein Omelette mit Käse und Champignons oder ein Vollkornbrot mit Frischkäse, Tomate und magerem Schinken kann man trotzdem schnell zubereiten und es sättigt dich auf gesunde Weise. Wenn du mehr Tipps für Frühstücksgerichte benötigst, dann lies den Artikel 10 schnelle Frühstücksgerichte.
Wie bereits erwähnt, musst du natürlich nicht auf alles verzichten, doch halte dich an den Plan. Auch wenn die 6 Wochen vorüber sind, mache weiter mit der letzen Phase. Lasse alles Ungesunde, Süße, Fettige weg und esse mehr Obst und trinke auch mehr. Versuche gesunde Fette, Proteine und auch Kohlenhydrate zu essen. Diese gewinnst du am besten aus Fisch, magerem Fleisch und Gemüse, Gemüse und nochmals Gemüse. Wenn es mal abends Chickenwings mit Pommes gibt, dann gönn es dir, solange du langfristig am Ball bleibst. Versuche jedoch in den aller ersten 6 Wochen deinen Plan relativ strikt einzuhalten und wirklich nur ab und zu Ausnahmen zu machen.
Dies alleine sollte bereits reichen, dass du abnimmst. Bekannte von mir haben über 20 Kg damit abgenommen. Natürlich ging das nicht von heute auf morgen. Wenn du nun noch einer sportlichen Tätigkeit nachgehst, wird der Prozess noch mehr beschleunigt. Es ist auch zu raten, zu erst eine der oben genannten Diäten durchzuführen, um schneller auf dein Wunschgewicht zu kommen. Mit einer Ernährungsumstellung kannst du es dann auch langfristig halten.
Fazit:
Eine Ernährungsumstellung ist der einzig wahre Weg um langfristig deine Ziele zu erreichen. Durch das Aneignen einer gesunden Lebensweise mit wenigen Ausschreitungen kannst du dein Gewicht und deine Gesundheit dort halten, wo du sie gerne hättest. In Kombination mit Diäten ist sie eine mächtige Waffe für den Kampf mit den Speckpolstern. Ich persönlich halte es so, dass ich Montag bis Freitag auf meine Ernährung stark achte und mich gesund ernähre, viel trinke und keinen Alkohol konsumiere. Am Wochenende möchte ich dann genießen. Ich versuche es trotzdem nicht zu übertreiben und auch dann gesund zu essen, wenn es geht. Doch Naschereien und fettiges Essen hebe ich mir explizit für das Wochenende auf. Wenn du also ins Lokal gehst und dir einen langweiligen Salat bestellst, dann musst du nicht auf den Teller deines Tischnachbarns schielen. Gönn dir auch ein leckeres Essen. Genieße einfach ohne schlechtes Gewissen. Solange dein normaler Ernährungsrhythmus gesund ist und du immer zu diesem zurückkehrst, wirst du langfristig Erfolge feiern können.
Ich hoffe ich konnte euch dieses Thema verständlich rüberbringen und euch über die einzelnen Diätformen so informieren, dass ihr nun wisst, was am besten zu euch passt. Ich wünsche euch jedenfalls viel Erfolg bei allem was ihr vorhabt.
Ich hoffe der Artikel war hilfreich für dich. Wenn ja, dann teile ihn doch, somit können auch andere wie du einen Nutzen daraus ziehen. Ich wünsche DIR jedenfalls das beste.
- L.d.R. -
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