Wo lebt man am besten? Das ist eine gute Frage. Laut dem Index der menschlichen Entwicklung für Lebensqualität steht Norwegen auf Platz 1. Dicht gefolgt von der Schweiz. Auf Platz 3 und 4 befinden sich Irland und Deutschland.
Dieser Index bezieht einige Dinge ein wie Arbeitsmarkt, Verkehrsanbindung, Feinstaub, Sozialleistungen, Bildung etc.
Obwohl es lange dunkel und recht kalt in Norwegen ist, scheint die Lebensqualität jedoch sehr hoch zu sein. Sollten auch wir nun alle nach Norwegen ziehen?
Doch nicht jeder geht freiwillig. Viele flüchten aus ihren Ländern weil Armut, Krieg oder andere Umstände sie regelrecht dazu zwingen. Ob die ganzen "Flüchtlinge" dann gerecht und herzlich willkommen aufgenommen werden, ist eine andere Geschichte. Man muss nur die Nachrichten ansehen.
Doch wir haben das Glück, dass wir relativ einfach, zumindest in Europa, das Land wechseln könnten. Bis auf eine, wenn überhaupt vorhanden, Sprachbarriere wäre es ohne weiteres möglich. Doch wollen wir dies?
Man hat Angst vor dem Unbekannten: neue Leute treffen, unbekannte Umgebung, alles neu und viele Fragen, ob man sich zurechtfinden wird. Hier kann ich nur anspornen es vielleicht einmal zu versuchen.
Versuchen? Hallo, so etwas ist doch keine leichte Entscheidung. Tatsächlich ist es dies nicht. Doch wenn man es möchte, bekommt man es auch mit einer festen Familie mit Haus, Kindern und Labrador hin. Man muss es nur wirklich wollen. Doch wozu, wird sich der eine oder andere sicherlich fragen. Um neue Eindrücke zu gewinnen, um neue Menschen kennen zu lernen, um das Leben wieder bunter zu gestalten, um eine neue Sprache zu lernen und mal einen Tapetenwechsel zu machen.
Wenn du unzufrieden bist mit deiner Umgebung, dann ändere sie. Manchmal reicht es, sich mit neuen Leuten zu treffen oder mit negativen Menschen den Kontakt abzubrechen oder zu reduzieren. Auch ein neuer Job kann helfen. Doch vielleicht möchtest du einfach mal raus aus allem. Merke dir:
Vögel sind frei und können überall hinfliegen, wo sie möchten. Aber wir Menschen können dies auch.
Wenn nicht für immer, dann eben für nur einen gewissen Zeitraum. Ein halbes Jahr Oslo (vielleicht nicht im Winter) ist sicherlich eine schöne Erfahrung. Richtig reisen, tun die meisten Leute nur selten. Sie machen 2 bis 3 Wochen Urlaub, der meist durchgetaktet ist. Das ist auch in Ordnung, wenn einem das gefällt, doch wirklich auf "Reisen" sind sie damit nicht. Man braucht Zeit, um in eine fremde Kultur einzutauchen. Selbst wenn es nur das Nachbarland ist.
Gönne dir eine Auszeit oder ein Sabatical. Spare daraufhin. Wenn man es möchte, dann ist es möglich, auch mit ungünstigen Verhältnissen. Man wird mehr bereuen, was man NICHT getan hat, als die Dinge, welche man getan hat.
Verpasse nichts. Lese hierzu am besten den Artikel "Memento Mori - Wie du dein Leben nicht verpasst".
-LdR-